(Enthält Unbezahlte Werbung) Wie anfangs der Corona-Krise hier geschrieben, fiel es mir leicht, durch diese Zeit zu kommen. Meine Familie am Land wusste ich in Sicherheit, ich gehöre zu jenen, die dankbar dafür sein müssen, noch immer einen Job zu haben, in der digitalen Welt fühle ich mich wohl, das Suchen nach alternativen Ideen finde ich spannend und ich durfte viele berührende Momente, zum Beispiel mit engagierten und hilfsbereiten Nachbarn und Nachbarinnen, erleben.
Und dennoch freute auch ich mich, als man Anfang Mai wieder mal so richtig raus durfte. Und dieser Weg führte mich dann auch ins Grüne, besser gesagt ins städtische Grüne nach Simmering. Dort liegt nämlich der Bio-Feigenhof, ein Ort, der seit einigen Jahren fix in mein Alltagsleben integriert ist. Es war übrigens ein Künstler gewesen, der mir vor Jahren den Tipp mit dem Feigenhof gab. Anfangs war es auch der Kauf von Feigenbäumen für unseren Garten im Burgenland, der uns dorthin lockte. Mittlerweile kaufe ich die meisten Kräuter dort, genieße einen Espresso in der idyllisch-ruhigen Atmosphäre und bin dankbar für die regionalen Schmankerl, die dort zu finden sind.
Und heuer genieße ich schon seit einiger Zeit Bio-Spargel. Daher war ich ganz begeistert, auch am Feigenhof tollen Spargel zu finden. Und zwar in bester Qualität vom Gut Markhof der Familie Brandenstein aus dem Marchfeld. Sowohl der grüne Spargel, den ich bevorzuge, als auch der weiße sahen besonders frisch und anregend aus, sodass ich zugreifen musste. Gerade in dieser Zeit finde ich es, wie auch letztens geschrieben, mehr denn je wichtig, die regionalen Familienbetriebe zu unterstützen und für die Qualität, die in Österreich geboten wird, dankbar zu sein.
Zum Spargel gab es dann noch einen Bio-Frizzante aus Sievering, wie ihn Ursula Kujal vom Feigenhof ankündigte. Der Familienbetrieb, von dem dieser stammt, heißt Burner, der Schaumwein, ein leichter, fruchtiger Frizzante, wird im Hause Kattus abgefüllt, und die Buschenschank der Familie nennt sich “Hütte am Bellevue”, wie ich erfahren habe. Und damit schließt sich wieder der Kreis zu den Ausflügen ins Grüne. Schon 2018 hatte ich vor, ein Picknick am Nussberg, der nicht weit von mir entfernt ist, zu unternehmen. Durch eine liebe Blogger-Kollegin und einen Nachbarn bin ich erneut inspiriert worden, die Gegend rund um das Cobenzl, den Kahlenberg und den Nussberg zu erkunden, eben jene Gegend, wo sich auch diese Hütte mit dem klingenden Namen befindet. Den Vorsatz, Wanderungen in den Hügeln, die ich von meinem Teil der Leopoldstadt aus erkennen kann, zu unternehmen, möchte ich in den nächsten Wochen umsetzen. Als Burgenländerin bin ich so ostwärts orientiert, dass ich die Hügeln im Westen Wiens kaum kenne.
Nun aber zum Rezept meines ultimativen Spargelbrots:
Zutaten:
- Weißer und Grüner Spargel
- Schwarzbrot
- Lauch
- Erdnussöl
- Salz und Pfeffer
- frisch und selbst gezogene Sprossen
Zunächst den weißen Spargel vorsichtig etwas schälen. Weißen und grünen Spargel in kleine Stücke (wie am Bild) schneiden. Den weißen Spargel (dieser hier war ganz zart!) ca. 10 Minuten kochen, den grünen Spargel roh lassen. Den Lauch in kleine Ringe schneiden.
Anschließend in einem Wok etwas Erdnussöl erhitzen und den Lauch leicht anrösten. Den grünen und vorgekochten weißen Spargel hinzufügen, salzen und pfeffern und ca. 10 Minuten im Wok braten. Danach das Gemüse aus der Pfanne nehmen und das Schwarzbrot im verbliebenen Öl anrösten. Schwarzbrot mit dem Spargel belegen und mit den frischen Sprossen bestreuen.
Guten Appetit!