Omas Neusiedler Bohnensalat

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(Enthält Unbezahlte Werbung) Als ich vor wenigen Tagen im Supermarkt “gelbe Fisolen” der Marke “Ja! Natürlich” sah, musste ich an einen Salat zurückdenken, den meine Großmutter und später meine Mutter immer im Sommer zubereiteten: unseren beliebten Bohnensalat, eigentlich sollte er wohl österreichisch Fisolensalat heißen. 

Diesen erfrischenden Salat bereitete man in meiner Familie immer in den Sommermonaten, meist zu faschiertem Fleisch gereicht, zu. Nachdem alle in der Familie Knoblauch liebten und lieben, schätzen wir diesen Salat besonders, da gerade der Knoblauch hier geschmacksgebend ist! 

Und ja, wir waren immer schon “Knoblauch-Junkies” in der Familie! So mochten wir es auch, gutes Schwarzbrot zu toasten und fest mit Knoblauch einzureiben! 

Als ich sah, dass die Fisolen aus dem Seewinkel, genauer gesagt aus St. Andrä am Zicksee, kommen, freute ich mich besonders! Wirklich aus der Steppe! Und ich musste auch an eine liebe Arbeitskollegin denken, die dort ihren Zweitwohnsitz hat und die Gegend durch diesen ebenso lieb gewonnen hat. 

Und ich habe einen neuen Wein entdeckt! Nachdem ich heuer die Keramikerin Romana Widder-Lunzer kennengelernt habe, die hier in der Wiener Leopoldstadt ihr Atelier hat, aber aus einer Winzerfamilie aus Gols im Burgenland stammt, habe ich zwei Weine aus dem Hause Michaela und Gerhard Lunzer ausgewählt: Den Blaufränkisch 2013 und den Heideboden 2015. Wir öffneten den Blaufränkisch und es war die Überraschung unseres Freitagabends! Eine solche Mächtigkeit und Intensität hatten wir vom Heideboden Barrique erwartet, doch schon der Blaufränkisch erfreute uns mit einem vollen Körper und einem samtig-aromatischen Geschmack! Die Neugierde auf den Heideboden und das Weingut kennenzulernen, ist geweckt! 

Doch nun zum Rezept des Bohnensalats meiner Oma, das ich etwas an meine eigenen Ideen angepasst habe:

Zutaten:

  • gelbe Fisolen (am besten in Bio-Qualität!)
  • Olivenöl
  • weißer Balsamico-Essig
  • ein sehr gutes Salz (ich nahm Himalaya-Kristallsalz)
  • roter Pfeffer, gemahlen
  • Knoblauch 
  • Oregano 

Zunächst die Fisolen “putzen”, was de facto bedeutet, die Enden (schräg) abzuschneiden und anschließend waschen. Die Fisolen in Salzwasser kochen, bis man mit der Gabel hineinstechen kann, aber sie dennoch nicht zu weich sind – quasi “al dente”! Die gekochten Fisolen am besten über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. 

Die Fisolen in einer Salatschüssel mit etwas Olivenöl und weißem Balsamico-Essig anrühren und Salz und Pfeffer hinzufügen. Je nach Geschmack Knoblauchzehen schälen und in den Salat pressen. (Ich habe bei einer mittelgroßen Schüssel 2 Zehen genommen. Man sollte den Knoblauch schon schmecken!) Schließlich noch mit Oregano abschmecken. Meine Oma hat keinen Oregano verwendet, ich hatte aber wunderbaren pannonischen Oregano von Johannes Pinterits, der das Projekt “Pannonischer Safran” leitet, gefunden, so dass ich diesen gleich verwendete. Absolut empfehlenswert!

Ganz wichtig: die guten Zutaten richtig in den Salat einziehen lassen! Den Salat nach dem Anmachen, am besten für mindestens 3 Stunden, in den Kühlschrank stellen! Dann schmeckt er perfekt! 

Guten Appetit!

 

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