(Enthält Unbezahlte Werbung) Wie letztens berichtet, wirkt der Austria Food Blog Award stets inspirierend auf mich. Er stellt eine tolle Plattform für uns Food Blogger und Bloggerinnen dar, um uns zu präsentieren, auszutauschen, sich dem Wettbewerb zu stellen und Neues auszuprobieren! In den letzten Tagen hat mich der Award dazu angeregt, schwedische Rezepte zu studieren.
Beim diesjährigen Austria Food Blog Award gibt es nämlich eine spezielle Kategorie, die sich “Gastland Schweden” nennt und Beiträge zum Thema “Sweden & Swedish Lifestyle” sucht. Partner dieser Wettbewerbskategorie sind keine geringeren als Ikea und die Schwedische Botschaft in Wien.
Diese grenzüberschreitende Partnerschaft habe ich zum Anlass genommen, wiederum ganz Steppe und Stadt, die Sache interkulturell anzugehen. Aber zunächst habe ich mir das faszinierende Buch von Rachel Khoo, das sich in deutscher Sprache “Schweden in meiner Küche” nennt, zugelegt. Rachel Khoo, die in London Art & Design studiert hatte, absolvierte eine Ausbildung bei der renommierten internationalen Kochschule “Le Cordon Bleu” in Paris und ist weltweit als Organisatorin kulinarischer Projekte und als Kochbuchautorin aktiv.
Das anregende Buch war mir eine wichtige Stütze, um meinen Fokus auf beliebte Ingredienzien der schwedischen Küche zu legen. Bisher hatte ich mich eher mit dem skandinavischen Design beschäftigt. Ich liebe einen puristischen, klaren Wohnstil, der Anleihe an schwedischen und generell skandinavischen Zugängen nimmt. So kann ich mich im Studieren skandinavischer Design- und Interieurseiten regelrecht verlieren. Aber ich hatte mich bislang wenig mit der schwedischen Küche im Detail auseinandergesetzt, was wohl daran liegt, dass ich mich lange Zeit mit der nahöstlichen Küche beschäftigt hatte.
Und so entschied ich, einen Beitrag zu gestalten, der die Charakteristika der beiden Küchen abstrahiert, und mit einigen typischen Ingredienzien ein Gericht zu zaubern:
Das mündete in der Idee für die Rote-Rüben-Bulgurpfanne mit Dille und Koriander, begleitet von Pumpernickelbrötchen mit Räucherlachs und einer Granatapfel-Tahin-Sauce. Beim Studieren der schwedischen Rezepte stellte ich nämlich fest, dass eine meiner Lieblingsgemüsesorten, die Rote Rübe, sehr oft vorkommt, und dass ebenso die Dille vielfachen Einsatz findet. Diese beiden Ingredienzien kombinierte ich mit den nahöstlichen Zutaten Bulgur und Koriander. Und zu den Lachsbrötchen rührte ich schnell eine Granatapfel-Tahin-Sauce an!
Und hier gibt´s das Rezept:
Zutaten:
- 1 Tasse Bulgur
- 2 Tassen kochendes Wasser
- 2 Rote Rüben
- 2 Bund Dille oder mehr – man kann nie genug von frischen Kräutern haben!
- Erdnussöl
- Kurkuma
- Salz und Pfeffer
- Koriandersamen
- Pumpernickelbrot
- Räucherlachs (unbedingt Bio!)
- Saft einer Zitrone
- Granatapfelsirup
- wenig Tahin
Bulgur in einem Topf mit 2 Tassen kochendem Wasser übergießen und die Mischung erneut zum Kochen bringen. Danach sofort die Hitze reduzieren und einfach für max. 15 Minuten quellen lassen (Warmhaltefunktion des Herds). Danach wegstellen.
Die Roten Rüben schälen und in kleine Würfel schneiden. In einem Wok etwas Erdnussöl erhitzen und die Roten Rüben unter Beimengen von Salz, Pfeffer, Kurkuma (ca. 1 Teelöffel) und Koriandersamen leicht anrösten und anschließend mit 250-300 ml Wasser aufgießen. Die Roten Rüben zugedeckt ca. 1/2 Stunde köcheln lassen. (Ich mache die Stichprobe mit einem kleinen Spießchen, ob die Roten Rüben auch weich sind. Allerdings – zu weich dürfen sie nicht sein!)
Schließlich den Bulgur dazumischen und gut verrühren.
Das Gericht soll warm mit etwas mehr Koriandersamen und frischer Dille (grob gehackt) serviert werden. Dazu werden die Pumpernickelbrötchen mit Räucherlachs und etwas mehr Dille gereicht. Den Räucherlachs unbedingt mit frisch gepresstem Zitronensaft beträufeln!
Für die Granatapfel-Tahin-Sauce den Granatapfelsirup mit etwas Tahin sehr gut verrühren (ca. 4 Teile Sirup und 1 Teil Tahin).
Guten Appetit! Smaklig maltid!